Donnerstag, 25. August 2016

Langzeitbeziehungen: Junge Paare erzählen, warum sie nicht wild rumvögeln


"Unsere Generation—oder eben das, was oft in die "Wir"-Schublade gesteckt wird—soll aus nie zufriedenen Perfektionisten bestehen, die fast seit ihrer Geburt auf Bildschirme starren. Aus Tinder-Millennials, die sich auf nichts festlegen wollen oder können. Nicht auf einen Job, nicht auf eine Zukunft und eben auch nicht auf einen Partner."

"Aber natürlich schlagen wir nicht alle drei Monate ein neues Kapitel in unserer Bettgeschichte auf. Viele bleiben lange zusammen und haben schon teilweise fast ihr halbes Leben miteinander verbracht. Vielleicht ist es Liebe, vielleicht ist es Gewohnheit. Wir haben mit vier solcher Paare über Sinn und Unsinn einer Beziehung gesprochen und sie gefragt, wieso sie nicht schon lange Schluss gemacht haben."

"aber sie haben diesen Halt nicht, den wir einander geben können. Entweder man ist frei, oder hat eine Stütze im Leben."

"Was ist gut an einer Beziehung—und was schlecht?
Marco: Man kennt sich sehr gut. Das ist ein Vor- und Nachteil. Man kennt die guten und die schlechten Seiten des Partners und kann sie zu seinem Vorteil auslegen. Und irgendwann kennt man sich eben so gut, dass man über belanglose Dinge zu streiten anfängt. Damit das nicht Alltag wird, muss man eben viel miteinander unternehmen und nicht nur zu Hause rumsitzen. Man muss sich halt Zeit nehmen füreinander, aber das ist ja kein Nachteil.

Stefanie: Für mich hat das eigentlich nur Vorteile. Meistens sind es ja Männer, die das Single-Leben vermissen. Aber dadurch, dass wir uns unseren Freiraum lassen, können wir uns beide ausleben. So kommt keiner zu kurz oder muss irgendwas am Single-Dasein vermissen."

"Was vermisst ihr am Single-Leben?
Solène: Das Gefühl von Neuverliebtheit fehlt mir manchmal. Dieses aufgeregte Kribbeln im Bauch, wenn man aufeinander trifft."


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