Sonntag, 28. August 2016

"Heute allerdings war ich so verdammt geil, dass ich alle drei abgeklappert habe. Und keiner konnte. Dann schrieb ich einen Arbeitskollegen an. Auch nichts. Dann ging ich auf Tinder und bekam eine Depression. Morgen kriege ich hoffentlich etwas Stoff. Ich bin verzweifelt, merke ich. Ich will mehr, jeden Tag, sonst wird mir langweilig. Mir ist so langweilig. Ich langweile mich jeden Tag. In der Bahn, bei der Arbeit, auf dem Klo, unter der Dusche, während ich schreibe. Eigentlich auch, wenn ich Sex habe. Doch das Versprechen danach hält mich wach. Das Versprechen danach ist spannend. Die Stunde, bevor ich ficke, gefickt werde, blase, geschlagen und angespritzt werde. Die Stunde ist gut. Kurz nach dem Sex und eigentlich schon ein bisschen währenddessen falle ich in ein Loch. Post-orgasmische Depressionkönnte man es nennen, wenn ich denn mal kommen würde. Ich komme nie. Nur einmal, das war überraschend, hat es mir einer mit den Fingern gemacht und ich squirtete. Das war's. Ich habe mich damit abgefunden. Vielleicht trägt auch das zu meiner Langeweile bei. Das latente Unbefriedigtsein. Vielleicht werde ich eines Tages explodieren. Random Typ bumst mich, hat den Schock seines Lebens, weil jetzt alles rauskommt, was so lange in mir schlummerte. Die Geilheit vieler Jahre. Alle ungekommenen Orgasmen.

Bis dahin erniedrige ich mich jeden Tag, indem ich mich von den drei Protagonisten (während ich diesen Text redigiere, sind es mehr geworden) abhängig mache. Ihre Zuneigung—wenn auch nur sexuell—hält mich über Wasser. Ich suche gerade noch mehr Männer, mit denen es dumm wäre zu schlafen. Männer mit Frau, Mitarbeiter, Mitbewohner. Irgendwie habe ich es absichtlich verlernt, normale Begegnungen zu haben, und nicht gleich meine Beine zu spreizen. Seit ich Antidepressiva nehme, kann ich viel besser mit Casual Sex umgehen. Das Medikament dämmt mich in meinen Gefühlen ein (und so auch in meiner Libido), aber genau das erlaubt es mir gleichzeitig, all diesen Typen gegenüber gleichgültig zu sein und keine Kinder von ihnen zu wollen.

Mir ist so unglaublich langweilig. Und ich fühle mich so unglaublich schmutzig, doch meistens ist es mir egal. Ich denke nie länger als eine halbe Minute darüber nach, was ich gerade tue."

http://www.vice.com/de/read/ich-bin-nymphomanin-weil-mir-langweilig-ist-331?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild&utm_campaign=eg

http://www.vice.com/de/read/ich-bin-nymphomanin-weil-mir-langweilig-ist-331?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild&utm_campaign=eg

Samstag, 27. August 2016

"Worin liegt deiner Meinung nach der Reiz von Bukkake?
Darüber habe ich eigentlich noch nie wirklich nachgedacht. Mir gefällt es einfach. Vielleicht hat das etwas mit Unterwerfung zu tun?"

http://www.vice.com/de/read/im-gespraech-mit-einer-bukkake-spezialistin-544?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild

Freitag, 26. August 2016

http://www.vice.com/de/read/hier-ist-jede-person-mit-der-du-an-der-uni-sex-haben-wirst?utm_source=vicefbde&utm_medium=link
"Was findest du im Bett besonders gut und was ist für dich der ultimative Dealbreaker?
Im Bett muss man harmonieren. Wenn die Chemie nicht stimmt, ist das uninteressant. Da trägt auch keiner Schuld, wenns eben mal nicht passt. Generell glaube ich, dass man es merkt, wenn man selbst und der eigene Körper respektiert werden: Das fühlt man in jeder Berührung. Wenn jemand eine Show abzieht und man genau weiß, dass der Typ das bei jeder anderen auch macht, das ist ziemlich langweilig. Ich glaube auch, eine Balance zwischen zwei Körpern zu finden, ist wichtig."

http://www.vice.com/de/read/wenn-anilingus-nach-hinten-losgeht?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild
http://www.vice.com/de/read/wenn-anilingus-nach-hinten-losgeht?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild
http://m.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/7454988/-bei-prostituierten-wagen-maenner--geil-zu-sein-.html
https://broadly.vice.com/de/article/wie-du-den-harten-sex-bekommst-den-du-dir-wuenschst?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild&utm_campaign=eg

Donnerstag, 25. August 2016

Langzeitbeziehungen: Junge Paare erzählen, warum sie nicht wild rumvögeln


"Unsere Generation—oder eben das, was oft in die "Wir"-Schublade gesteckt wird—soll aus nie zufriedenen Perfektionisten bestehen, die fast seit ihrer Geburt auf Bildschirme starren. Aus Tinder-Millennials, die sich auf nichts festlegen wollen oder können. Nicht auf einen Job, nicht auf eine Zukunft und eben auch nicht auf einen Partner."

"Aber natürlich schlagen wir nicht alle drei Monate ein neues Kapitel in unserer Bettgeschichte auf. Viele bleiben lange zusammen und haben schon teilweise fast ihr halbes Leben miteinander verbracht. Vielleicht ist es Liebe, vielleicht ist es Gewohnheit. Wir haben mit vier solcher Paare über Sinn und Unsinn einer Beziehung gesprochen und sie gefragt, wieso sie nicht schon lange Schluss gemacht haben."

"aber sie haben diesen Halt nicht, den wir einander geben können. Entweder man ist frei, oder hat eine Stütze im Leben."

"Was ist gut an einer Beziehung—und was schlecht?
Marco: Man kennt sich sehr gut. Das ist ein Vor- und Nachteil. Man kennt die guten und die schlechten Seiten des Partners und kann sie zu seinem Vorteil auslegen. Und irgendwann kennt man sich eben so gut, dass man über belanglose Dinge zu streiten anfängt. Damit das nicht Alltag wird, muss man eben viel miteinander unternehmen und nicht nur zu Hause rumsitzen. Man muss sich halt Zeit nehmen füreinander, aber das ist ja kein Nachteil.

Stefanie: Für mich hat das eigentlich nur Vorteile. Meistens sind es ja Männer, die das Single-Leben vermissen. Aber dadurch, dass wir uns unseren Freiraum lassen, können wir uns beide ausleben. So kommt keiner zu kurz oder muss irgendwas am Single-Dasein vermissen."

"Was vermisst ihr am Single-Leben?
Solène: Das Gefühl von Neuverliebtheit fehlt mir manchmal. Dieses aufgeregte Kribbeln im Bauch, wenn man aufeinander trifft."


http://www.vice.com/de/read/ewige-liebe-und-der-sinn-einer-langen-beziehung-ch?utm_source=vicefbde&utm_medium=link

Mittwoch, 24. August 2016

Woran du erkennst, dass es wirklich vorbei ist


"Wer verlassen wird, leidet tief und lange und kann sich nicht vorstellen, dass das Leben irgendwann wieder schön wird. Bis es schließlich soweit ist. Doch dieser Moment kommt meist überraschend."

"Deine Gedanken kehren nicht unbewusst immer wieder zu ihm*ihr zurück. Es war wie verhext: Kaum hatte dein Kopf ein paar Minuten frei, schon tauchte er*sie automatisch vor deinem geistigen Auge auf. Rein routinemäßig. Doch irgendwann stellst du verblüfft fest, dass du tagelang nicht mehr an ihn*sie gedacht hast. Ein großer Erfolg."

"Du stalkst nicht mehr im Netz. Du ertappst dich dabei, dass du sein*ihr Instagram-/ Facebook-/ Twitterprofil schon ewig nicht mehr angeschaut hast. Du warst zu beschäftigt mit deinem eigenen Leben. Kann höchstens sein, dass du aus reiner Langeweile noch mal reinklickst. Du fühlst nichts – keine Wut, keinen Schmerz."

http://bit.ly/2bFOXJ6
https://broadly.vice.com/de/article/zwischen-luxus-und-zwangsprostitution-die-geschichte-des-vampir-zuhaelters?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild&utm_campaign=eg
"Im Gegenzug finden wir Männer in unserer Gesellschaft sexuell besonders anziehend, wenn sie dominant, mächtig und stark sind. Risikobereitschaft ist nur ein Weg, wie Männer ihre Macht demonstrieren können und Frauen bekommen gesagt, dass sie ein solches Verhalten bewundern sollen."

https://broadly.vice.com/de/article/diese-maenner-haben-uns-ganz-genau-erklaert-was-sie-gegen-oralsex-haben?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild&utm_campaign=eg
http://www.vice.com/de/read/wie-mein-leben-als-sugar-baby-ausser-kontrolle-geraten-ist?utm_source=vicefbde&utm_medium=link

Dienstag, 23. August 2016

Wann hören wir auf, uns für die Tinder-Liebe zu schämen?


"Auf Tinder finden wir nur Sex, aber keine wahre Liebe? Dort treiben sich nur diejenigen rum, die es im echten Leben nicht geschafft haben? Und sowieso geht es dort darum, wer von sich das heißeste Profilfoto zeigt – innere Werte zählen nicht?

Wir leben zwar im Jahr 2016 in einem aufgeschlossenen Land, doch zur Normalität gehören Beziehungen, die online begonnen haben, noch immer nicht – erst recht nicht bei Tinder.

Trotzdem gilt Online-Dating und vor allem Tinder für viele nach wie vor leider als unromantisch – zu technisch, zu oberflächlich. Ständig werden Menschen anhand ihres Aussehens verglichen, ständig sind wieder neue Dates verfügbar. Paare, die sich via App kennengelernt haben, werden nicht selten schief angesehen: Das hält doch nicht lang! Ist das nur eine Affäre? Warst du verzweifelt? Von diesen Sätzen berichten uns Tinder-Partner. Einige von ihnen berichten ganz offen über ihrer Geschichte, andere lügen.

Doch wie sollen Paare mit ihrer Scham umgehen? Paartherapeut Volker van den Boom sagt: Nicht die Wahrheit zu sagen, sei erlaubt – vor allem, wenn bei Tinder der Vorwurf käme, dass es nur um Sex geht. Bevor man sich schiefe Blicke gefallen lassen müsse, solle man die App einfach gar nicht erwähnen. Doch nur wer offen spricht, helfe Vorurteile abzubauen. Wer einen dummen Spruch höre, müsse sich den nicht gefallen lassen. 

Also posaunt sie raus, eure Liebe. Der Weg zur Selbstverständlichkeit ist nicht mehr weit. Die prüden Vorstellungen herrschen vielleicht noch bei einigen vor, die seit der Abi-Zeit mit ihrem Freund zusammen sind, oder bei Eltern, die mit der Liebe aus dem Internet nichts anfangen können. Aber selbst die finden häufig nach einer Scheidung ihre zweite Liebe im Netz.

Wir haben Tinder-Nutzer, die in einer Beziehung sind, gefragt, mit welchen Vorurteilen sie zu kämpfen haben und wie sie damit umgehen"





http://www.bento.de/gefuehle/online-dating-wann-hoeren-wir-auf-uns-dafuer-zu-schaemen-339046/
http://bit.ly/2becVNr
"Ich würde nicht sagen, dass ich mit meinem derzeitigen Sexleben zu 100 Prozent zufrieden bin, denn ich stehe nicht mehr so sehr auf meinen Freund wie damals am Anfang der Beziehung. Ich habe auch schon daran gedacht, das Ganze zu beenden, aber eigentlich verstehen wir uns echt gut und es wäre auch nicht leicht, wieder einen Menschen zu finden, zu dem ich eine solche Verbindung habe."

"Irgendwie übte zwangloser Sex damals einfach keinen Reiz auf mich aus. Vielleicht habe ich auch deswegen so lange damit gewartet."

"Als ich dann tatsächlich zum ersten Mal mit einem Mädchen schlief, war das Ganze doch etwas enttäuschend. Ich hatte mir wohl zu viel versprochen. Mit der Zeit ist der Sex jedoch immer besser geworden und wenn es gut lief, stieg ich mit meiner damaligen Freundin bis zu zehn Mal pro Woche in die Kiste—und zwar richtig leidenschaftlich und über Stunden hinweg. Am Ende verkam das Ganze dann jedoch zur reinen Routine.

Seitdem habe ich mit vielleicht zwei Frauen geschlafen? Ich habe beide auf Tinder kennengelernt. Damals war ich ziemlich einsam und hatte halt Bock auf Sex. Und das Ganze hat mir auch richtig viel Spaß gemacht und war sehr entspannt. Ich stehe immer noch nicht wirklich auf zwanglose Bettgeschichten, aber ich bin auch nicht mehr strikt dagegen. Ich hoffe jedoch, dass ich bald wieder eine tolle Frau kennenlerne, mit der ich längerfristig zusammen sein kann. Sex ist einfach viel schöner, wenn man ihn mit einer Person erlebt, zu der man eine persönliche Verbindung hat."


"Ich muss so 13 gewesen sein, als ich sexuell aktiv wurde. Meine Partner waren dabei immer ältere Jungs. Einen gewissen Drang habe ich jedoch schon viel früher verspürt. Ich weiß zum Beispiel noch genau, wie ich mit fünf Jahren von irgendetwas angeturnt war. Und ich wusste auch schon damals, wie toll das Ganze mal sein würde. Das ist wohl auch mit der Grund dafür, dass ich mein Sexleben jetzt so genieße.

Zwischen 17 und 21 hatte ich doch recht viele Sexualpartner. Das hat mich auch ziemlich erfüllt. Ich habe mich einfach zu vielen Menschen hingezogen gefühlt. Ich finde es aber auch schon sehr anziehend, wenn man mich auf eine bestimmte Art und Weise anschaut. Ich kann es kaum erklären, aber dann kann ich nämlich direkt spüren, ob wir guten Sex haben würden oder nicht. Die Vorstellung davon, dass wir es dann ganz spontan miteinander treiben, macht mich total glückselig. Leider hat sich ein solches sexuelles Erlebnis noch nie wirklich ergeben, aber allein die bloße Interaktion stimuliert mich schon.

Derzeit befinde ich mich in einer Fernbeziehung. Früher hatten mein Freund und ich mindestens einmal am Tag Sex. Jetzt müssen wir uns halt erstmal mit Skype, FaceTime und so weiter behelfen. Das macht aber auch richtig viel Spaß"



http://www.vice.com/de/read/wir-haben-nette-menschen-zu-ihrem-sexleben-befragt?utm_source=vicefbde&utm_medium=link

Freitag, 19. August 2016

"Er hat eine Vorliebe für psychisch und physisch intensive Erfahrungen mit Elementen der Dominanz und der Unterwerfung. Diese beiden Elemente basieren auf der Prämisse, dass ein gewollter Machttausch bei allen Parteien ein befriedigendes und erregendes Gefühl auslöst. Unterwerfung bedeutet in meinem Fall, dass ich meinen persönlichen Willen und meine Eigenverantwortung an den Leder tragenden Dominus abgebe. Obwohl ich weiß, dass er mir gleich wehtut, vertraue ich darauf, dass er meine Grenzen respektiert. (...)
 Ja, das Dominanz-Unterwerfungs-Spiel macht mir Angst. Es turnt mich aber auch an. (...)
Als wir uns bei einer Fetisch-Messe treffen, fühle ich mich direkt zu Sir Dragon Z hingezogen. Er strotzt nur so vor Selbstsicherheit. Ich bin eingeschüchtert und gleichzeitig total aufgeregt. (...)


http://www.vice.com/de/read/ich-bin-ueberzeugte-feministin-und-stehe-trotzdem-darauf-mich-beim-bdsm-zu-unterwerfen?utm_source=vicefbde&utm_medium=link

"von dem man dachte, er sei die Liebe deines Lebens, deine Zukunft, dein Ein und Alles—das war das absolut schlimmste Gefühl, dass ich jemals erlebt habe und vermutlich jemals erleben werde."

https://broadly.vice.com/de/article/wie-es-ist-herauszufinden-dass-der-partner-fremdgeht?utm_source=vicefbde&utm_medium=link