Freitag, 23. September 2016

"Ich glaube, dass aus jeder Begegnung eine ernsthafte Beziehung entstehen kann, wenn sich die beiden richtigen Menschen treffen. Das kann im Supermarkt passieren, auf Single-Plattformen im Internet oder eben auch in einer TV-Sendung – ich denke, man darf das alles nicht so verbissen sehen. Einen „richtigen“ Weg gibt es doch in der Liebe nicht."

http://m.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Queensberry-Saengerin-Leo-Bartsch-bei-RTL-Kuppelschau-Adam-such-Eva

Freitag, 9. September 2016

Warum manche Frauen beim Sex einfach nichts spüren


Oft ist es einfach nur eine Sache der Einstellung und des Trainings, zum Höhepunkt zu kommen—sagen Experten. Wir sind der Frage nach der fehlenden Lust auf den Grund gegangen.


"Wer das Internet so oft nach Sexsachen durchstöbert wie ich, stößt auf unzählige Aussagen von Frauen, die sagen, dass sie beim Sex „überhaupt nichts spüren". Für manche von ihnen ist Sex mit einem Partner zu haben zugegebenermaßen noch Neuland, aber einige von ihnen hatten auch schon Sex, als Frasiernoch im Fernsehen lief. Viele von ihnen haben auch schon versucht zu masturbieren, haben aber trotzdem nichts gespürt."

„Selbst wenn ich erregt bin, spüre ich dabei keine Lust oder ähnliches—auch beim Masturbieren nicht", sagt ein Mädchen auf der Aufklärungswebsite Scarleteen.

„Wurden wir nur dazu gemacht, Männer zu befriedigen oder so, weil ich ziemlich sicher bin, dass 99,99 Prozent der Typen auf ihre Kosten kommen?", fragt eine Frau auf Yahoo! Answers.


"Frauen müssen sich sicher fühlen, um irgendeine Form der sexuellen Lust zu verspüren—das ist der Schlüssel"

„Masturbation ist der beste Weg, um sich mit seinen eigenen grundlegenden sexuellen Wünschen und Fantasien zu beschäftigen", sagt Morse. „So erinnern sie sich daran, wie es sich ohne den Druck eines Partners anfühlen kann. Man nimmt quasi seine Trainingsroutine wieder auf."

"Es braucht Zeit, um herauszufinden, was sich gut anfühlt und was nicht. Diese Erfahrung wird dich wahrscheinlich auch mit deiner Klitoris bekannt machen—dem einzigen Organ des menschlichen Körpers, das einzig und allein dazu da ist, Lust zu bereiten. Bei manchen Frauen ist sie allerdings so empfindlich, dass die direkte Stimulation schmerzhaft sein kann. Ein weiteres Problem sieht Nelson darin, dass Frauen sich zu sehr auf diese eine Lustquelle konzentrieren würden. „Die meisten bewegen sich äußerst zielstrebig auf die Genitalien zu und vergessen dabei, den Rest des Körpers miteinzubeziehen", sagt sie. „Es ist ein Marathon und kein Sprint." Wie ganzheitlich sexuelle Erfahrungen sich auf den kompletten Körper ausweiten lassen, beweist auch eine Studie aus dem Jahr 1994, nach der sich die sexuelle Erfahrung durch tiefe Atemzüge und stärkere Bewegungen während dem Sex steigern lässt."

"Es geht dabei aber natürlich nicht nur um den Körper. „Ein Orgasmus beginnt im Kopf, nicht in den Fingern", sagt Nelson. Deine Klitoris ist also wie ein NPC (ein nicht spielbarer Charakter) in einem Videospiel. Sie wird nur etwas tun, wenn es das Spiel so vorgesehen hat. Du kannst den NPC den ganzen Tag lang anklicken, aber wenn die Quest noch nicht angefangen hat, wird auch nichts passieren."

"Beim Sex kommt es immer auf das Drumherum an. Es könnte auch sein, dass du einige der körperlichen Aspekte von Lust einfach nicht als angenehm empfindest. Eine Studie über Pornografie aus dem Jahr 1994 hat gezeigt, dass eine sexuelle körperliche Reaktion nicht immer als Lust wahrgenommen wird. Hierfür bekamen die Teilnehmer der Studie einen vaginalen Photoplethysmographen—ein Gerät, das in die Vagina eingeführt wird und misst, wie stark sie durchblutet wird. Anschließend wurden den Probanden Pornos gezeigt, die von Männern wie auch von Frauen gemacht wurden. Frauen wurden durch beide Formen von Pornografie gleichermaßen erregt, gaben aber an, dass sie von den von Frauen gemachten Schmutzfilmchen stärker angetörnt wurden. Die Studie stellte auch fest, dass „die Filme, die von Männern gemacht wurden, bei Frauen eher ein Gefühl von Scham, Schuld und Abneigung hervorriefen", selbst wenn sie dieselben Zeichen von sexueller Erregung zeigten.

"Angst ist der absolute Lustkiller für Frauen", sagt Morse. „Wenn wir gestresst oder ängstlich sind oder unsere Aufmerksamkeitsspanne auf die einer Stechmücke gesunken ist, dann ist Sex das Letzte, woran wir denken." Nelson betont auch, wie wichtig es ist, für eine stressfreie Erfahrung beim Masturbieren zu sorgen. „Hast du es eilig? Hast du Angst, dass jemand reinkommen und dich beim Masturbieren erwischen könnte? Schämst du dich?"

Es kann aber auch sein, dass Frauen, die in der Vergangenheit Probleme hatten, zum Höhepunkt zu kommen, Leistungsängste haben oder sich dabei so unter Druck setzen, dass sie Angst bekommen. Außerdem bekommen manche Frauen auch einfach keinen Orgasmus und das ist vollkommen OK. Es gibt viele schöne Seiten am Sex—auch ohne das große Finale."


https://broadly.vice.com/de/article/warum-manche-frauen-beim-sex-einfach-nichts-spueren?utm_source=vicefbde&utm_medium=link
http://www.vice.com/de/read/ja-man-kann-mit-kondomen-besseren-sex-haben-als-ohne?utm_source=vicefbde&utm_medium=link

Donnerstag, 1. September 2016

Wir haben deutsche Rapper gefragt, was sie unter Männlichkeit verstehen



Die Deutschrapszene ist nicht nur klar männerdefiniert, sie hat auch ganz spezielle Vorstellungen davon, was es eigentlich bedeutet, ein Mann zu sein—zumindest in ihren Texten. Wir haben Rapper_innen zum Realitätscheck gebeten.

Glaubt man einem Großteil der hiesigen machodominierten Rapszene, wird Männlichkeit im Rap wie folgt definiert: Er hat das Geld, die Muskeln und den Penis und bestimmt folglich wo es langgeht. Die Frau hingegen fungiert als kopulierwillige Konkubine, die immer gut auszusehen und die Beine zu spreizen hat—selbstverständlich nur für ihn. Dass Frauen mitnichten dem Stereotyp der heiligen Hure entsprechen müssen, sondern genau so selbstbestimmt und –bewusst durchs Leben gehen können und sollen: geschenkt.

Andererseits haben, gerade in den letzten Jahren, auch einige Rapper_innen mit ihrer Musik bewiesen, dass oben genannte Rollenbilder der Vergangenheit angehören. Kitty Kat adaptierte bereits vor Jahren die bis dahin rein männliche „Lutsch mein' Schwanz"-Rhetorik, SXTN kündigten dieses Jahr an, Mütter „auch ohne Schwanz" zu ficken und auch bei den Kollegen mit Penis scheint es nicht mehr ganz so en vogue zu sein, hinter jeder reflektierteren Aussage ein panisches „no homo!" folgen zu lassen.

Die große Frage bleibt: Was sind denn nun männliche Eigenschaften? Wir haben nachgefragt, viele Absagen bekommen, aber am Ende doch mit ein paar Rappern—und Rapperinnen—über ihre Definition von Männlichkeit gesprochen.

[Anmerkung der Redaktion: Weil wir kurzfristig doch kein Statement von Afrob bekommen haben, ist er zwar auf dem Bild, allerdings nicht im Artikel.]

Frauenarzt
Männlichkeit beruht meiner Meinung nach auf Selbstbewusstsein und Stärke. Männlichkeit steht für Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit gegenüber allen und jedem. Gefühle zu offenbaren sollte nicht als unmännlich, sondern als menschlich gewertet werden! Ein Mann steht für sich selber ein und bewahrt die Autorität seiner selbst in jeder Lebenslage. Er lässt sich nicht von künstlicher Moral leiten, sondern ist stets darauf bedacht, nach der Verwirklichung seiner persönlichen Ziele zu streben. Männlichkeit sollte auch immer Dominanz und Überlegenheit ausstrahlen, ohne aufbauschend oder erniedrigend zu wirken. Feingefühl und Sensibilität können genauso männlich sein wie Kampfgeist und Zielstrebigkeit!


Maeckes

Männlichkeit: Brusthaare, Muskeln, Schnurrbärte, Adamsäpfel, Supersportwägen, abgebrochene Schneidezähne, große Portionen Essen, befleckte Unterhemden, sich nie im Spiegel betrachten, vor Bekleidungsgeschäften warten, äußerst kurz Armdrücken (und gewinnen), Umzüge durchführen, Spinnen nicht eklig finden, sich Körperteile selbst einrenken, eine hässliche Schrift, für alles bezahlen, Adern, unnötige technische Bezeichnungen, Augenbrauen ungezupft lassen, irgendwann Sterben.

Nura (links) und Juju von SXTN | Foto: Grey Hutton

Megaloh
Männlichkeit bedeutet für mich Souveränität. Sich nicht durch andere Männer oder Frauen bedroht zu fühlen und jeder Persönlichkeit ihren Raum gewähren zu können, ohne Angst zu haben in Konkurrenz zu stehen. Andere scheinen lassen können und nicht im Mittelpunkt stehen müssen. Allen Menschen immer ihren freien Willen lassen (sofern dies nicht Dritten schadet) und keine körperliche Überlegenheit ausnutzen. Für Familie da zu sein und sie zu beschützen, wenn es das erfordert—notfalls mit dem eigenen Leben. In einem Streit Ruhe bewahren, zuhören und sich von Argumenten überzeugen lassen können, wenn sie Sinn machen. Die eigenen Argumente verständlich machen können, wenn sie mehr Sinn machen. Niemals aufgeben, wenn man wirklich an etwas glaubt.

SXTN
Juju: Im Endeffekt gibt es solche Attribute wie ‚männlich' und ‚weiblich' doch gar nicht mehr. Frauen sollten genau so wie Männer zu ihrem Wort stehen. Frauen sind aber vielleicht etwas emotionaler und der Mann kann dann den rationalen Part übernehmen. Das heißt: für Sicherheit sorgen, Verantwortung übernehmen und der Fels in der Brandung sein.

Nura: Gleichzeitig sollten Männer aber auch emotional sein können—du willst doch nicht mit einem Stock oder einem Baum zusammen sein. Gefühle zeigen, auch mal weinen, das ist einfach etwas menschliches und keine Frage von männlich oder weiblich.

Juju: Männer haben eben über die Jahre gelernt, ihre Gefühle zu unterdrücken, weil es immer hieß, dass man das nicht darf und es unmännlich ist. Aber langsam verstehen sie auch, dass es total lappenmäßig ist, wenn sie das alles immer hinterm Berg halten.

Nura: Es gibt genau so starke Frauen, die scheinbar männliche Eigenschaften haben. Heutzutage kann und soll man da einfach nicht mehr so genau unterscheiden.

Juju: Vielleicht kam das durch die Skinny Jeans.

Nura: Das kam durch Cro.

Juju: Ja, durch ihn und Casper—die haben uns alle gerettet!

Nura: Cro war sozusagen der David Hasselhoff des Rap, der die Mauer zum Einsturz gebracht hat.

Chefket
Ich weiß nicht was Männlichkeit wirklich bedeutet. Ich habe mich immer nur mit Frauen beschäftigt und von ihnen gelernt. Vielleicht ist das meine Männlichkeit. Außer einem Penis, höherer Körperkraft und weniger Empathiefähigkeit sehe ich da keinen Unterschied zur Frau. Manchmal frag ich mich, warum es mehr männliche Soldaten als weibliche gibt. Vielleicht, weil Männern Jahrhunderte lang eingebläut wurde, keine Gefühle zu zeigen? Bei einem Schießbefehl hilft das bestimmt ungemein. Ich weiß es aber nicht.

Chefket

Muso
Gerade im Rap wird oft ein Bild von Männlichkeit dargestellt, das kaum einer Realität entspricht, auch nicht der Realität der Verfasser. Mit Sprache schafft man Persona, baut sich eine Identität. Ich muss keiner allgemein gewünschten Männlichkeit entsprechen, will mit meinen Texten keine Feindbilder reproduzieren, denen Hörer ohne nachzudenken folgen. Männlichkeit ist ein vielschichtiges Konstrukt unserer Gesellschaft. In der Anerkennung von Diversität liegt Frieden.


MC Bomber

Männlichkeit bedeutet für mich, integer zu sein, zu dem zu stehen, was man gesagt hat. Das heißt auch, Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen und sich nicht wegzuducken, wenn es mal brenzlig wird. Damit geht auch die Eigenschaft einher, sich eigene Fehler eingestehen zu können und sich für diese gegebenenfalls zu entschuldigen! Eine weitere Tugend ist die Ehrlichkeit, denn nur, wenn diese gewährleistet ist, kann man mit ‚anderen Männern' auf Augenhöhe interagieren. Man muss sich aufeinander verlassen können. Als Letztes möchte ich noch die Loyalität als wichtige männliche Tugend nennen, denn Wendehälse oder Opportunisten sind für mich keine Männer. Männlichkeit hat nichts mit Bizeps zu tun, sondern mit Geradesein!


Shneezin (257ers)

Ein Mann zu sein bedeutet für mich, zu sagen, zu wissen, zu tun und zu machen was ich will. Heißt: Ich gebe keinen Fick und wenn mir etwas nicht passt, dann sage ich das auch. Niemandem nach dem Mund reden und sich nicht von anderen beeinflussen lassen, das ist für mich männlich. Aber ein Mann muss auch Feingefühl dafür besitzen, die Grenzen anderer zu kennen und zu respektieren und jeden so anzunehmen, wie er ist. Das haben Männer, die von sich sagen, dass sie Männer sind, nämlich meistens nicht. Damit meine ich dieses aufgeblasene Gehabe und die Hierarchien, wie man sie aus Wikingerfilmen oder auch aus dem Rap-Game kennt. Aus der Frage nach dieser seltsamen, fast schon kultischen Männlichkeit entstehen leider oft Rassismus und andere Formen der Ausgrenzung—und das hat in meinen Augen gar nichts mit Männlichkeit zu tun. Was wiederum sehr männlich ist: Auch mal die Eier zu haben, einen Pipimann in den Mund zu nehmen. Abgehn!

Kontra K
Männlichkeit kann alles sein und ich glaube, jeder hat da seine ganz eigene Definition von. Ganz grob vereinfacht heißt Männlichkeit für mich: Rausgehen, Fleisch mitbringen. Ausführlicher gesagt heißt es meiner Meinung nach, mit beiden Beinen im Leben zu stehen und für seine Familie und seine Freunde da zu sein, alles für sie zu geben und sich aufzuopfern, aber auch Fehler einzugestehen und seine Schwächen in Stärken umzuwandeln. Mut ist dabei viel wichtiger als körperliche Attribute. Selbst der kleine Mann kann mutig sein. Das merkt man immer wieder beim Boxen: Dort habe ich schon die Größten durch die Kleinen fallen sehen—und das ist überall im Leben so.




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Sex, Essen oder die einzig wahre Liebe: Warum Frauen ihren Ex zurücknehmen

"Wenn man eine Beziehung beendet, hat das in den meisten Fällen etwas Befreiendes—bis man sich daran erinnert, wie gemütlich es in seiner Wohnung war. 

Ex-Partner sind das Schlimmste—ausgenommen natürlich die, die ganz OK sind. In vielen Fällen reicht diese Mittelmäßigkeit schon aus, um wieder mit dem anderen zusammenzukommen. Das kann an der gemeinsamen Vergangenheit liegen, daran, dass man sich schon nackt gesehen hat oder daran, dass es einfacher ist, als sich jemand Neuen zu suchen. Jedenfalls führen Trennungen oft zu der Erkenntnis, dass man der Beziehung noch eine Chance geben möchte. Oder zumindest nicht alleine sein will. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Ist das wirklich eine gute Idee? Wir haben Leute gefragt, ob sie das alte Feuer wieder entfachen konnten oder ob am Ende doch alles in Flammen aufgegangen ist.

Anna*

Als mein Ex und ich das erste Mal Schluss gemacht haben, habe ich mich—statt nach vorne zu schauen—total auf die Beziehung fixiert und bin schnell wieder zurück in unsere alte ungesunde Routine gerutscht. Er ist drei Monate später nach Stockholm gezogen. Vielleicht ist das der Grund, warum wir wieder zusammengekommen und auch zusammengeblieben sind, nachdem wir Schluss gemacht haben. Es ist komisch, aber die Zeit, die ich mit ihm zusammen war, war die glücklichste meines Lebens—zumindest dann, wenn er nicht da war.

Alex

Zwischen meinem letzten Jahr im Bachelor-Studium und meinem ersten Jahr im Master, bin ich mit ein paar Freunden zusammengezogen. Es war ein fantastischer Sommer: die Strände, das gemeinsame Kochen, jede Menge Eiscreme und Lagerfeuer. Ich bin immer wieder mal mit einem Typen ausgegangen, auf den ich nicht so stand, aber es schien damals sowieso alles so kurzlebig und einfach zu sein. Als es Winter wurde, hatte es meterhoch Schnee und ich war viel mit ihm allein. Er investierte viel mehr Gefühle in unsere Beziehung als ich, was mir das Gefühl gab zu ersticken, also machte ich Schluss.

Er war total am Ende und hat mich immer wieder angebettelt und zu sich in seine Wohnung eingeladen, die ziemlich gemütlich war und einen offenen Kamin hatte. Immer wenn ich zu ihm kam, brannte das Feuer und er hat immer total ausgefallene Sachen gekocht. Wir kamen wieder zusammen, aber ich war ganz schrecklich zu ihm. Jedes Mal, wenn er für mich kochte, habe ich meine Unzufriedenheit einfach in mich hineingefressen. Es war erst wirklich Schluss, als ich für den Master umgezogen bin. In diesem einen Jahr habe ich 15 Kilo zugenommen.

Janelle

Meine Mutter hatte einen Freund in der Mittelstufe. Sie waren ein paar Jahre lang zusammen, aber irgendwann machte sie mit ihm Schluss, weil sie so jung noch keine so ernste Beziehung führen wollte. Sie hörte aber nie auf, von ihm zu reden. Sie blieben in Kontakt, heirateten aber beide jemand anderen und gründeten eine Familie. Nach fast 30 Jahren Ehe ließen sich meine Eltern scheiden. Der Ex meiner Mutter war damals ebenfalls gerade dabei, sich scheiden zu lassen. Irgendwann gestand er ihr, dass er schon in sie verliebt ist, seit sie 14 waren und seitdem sind sie wieder zusammen! Das war vor fast 10 Jahren. Die beiden haben genau den gleichen Sinn für Humor und er hat das Temperament, um die Neurosen meiner Mutter auszugleichen. Wir mögen ihn alle und alle Enkelkinder nennen ihn Papa Joe.

Es war ziemlich bereichernd, diesen ‚zweiten Akt' noch einmal durchzuspielen.

Amanda

Mein Freund und ich haben ungefähr ein Jahr lang zusammengelebt und es war furchtbar. Irgendwann fand ich dann aber doch den Mut, um Schluss zu machen. Wir führten ein sehr erwachsenen Gespräch darüber, was jetzt passieren würde. Ich würde in der gemeinsamen Wohnung bleiben und mir einen Mitbewohner suchen und er würde ausziehen. Während er sich eine neue Wohnung suchte, habe ich ein paar Tage bei Freunden übernachtet. Nachdem wir drei Tage keinen Kontakt miteinander hatten, kam ich mitten in der Nacht nach Hause und wir hatten den besten Sex, den wir jemals hatten—ohne ein Wort zu reden. Am nächsten Morgen beschlossen wir, uns nicht zu trennen. Zwei Monate später verließ er mich dann aber doch. Er behielt die Wohnung, weil er sich schon um einen neuen Mitbewohner gekümmert hatte und ich nicht."

https://broadly.vice.com/de/article/sex-essen-oder-die-einzig-wahre-liebe-warum-frauen-ihren-ex-zuruecknehmen?utm_source=vicefbde&utm_medium=bild